"Oldenburger Stern", Oldenburg

Bauherr
Stadt Oldenburg / DB AG Hannover

Leistungsspektrum
Vorplanung
Entwurf
Genehmigungsplanung
Ausschreibung
Tragwerksplanung
Baugrundbeurteilung u. Gründungsberatung
Architektonisches Gestaltungskonzept
Planungsgemeinschaft mit dem Büro IBP Oldenburg unter Federführung SHI


Projektdaten
Bauzeit: 1996 - 2000
Länge Straßentunnel: 202 m
Breite Straßentunnel: 15 m
Länge Personentunnel: 23 m
Breite Personentunnel: 6 m


Unter dem Projektnamen „Oldenburger Stern“ wurde von 1997-2000 nicht  nur der ZOB Oldenburg errichtet, sondern auch der Oldenburger  Hauptbahnhof neu geordnet. Die SHI Planungsgesellschaft mbH war daran umfangreich beteiligt.

Historie
Die Erschließung des Oldenburger Hauptbahnhofes erfolgte seinerzeit aufgrund der Nutzung der Bahnanlage im Wesentlichen von Süden. Alle Planungsabsichten, den Hbf. auch von Norden her zu erschließen, scheiterten an der Topographie und an den Bahnbetriebsflächen auf der Nordseite. Im Rahmen der Umstrukturierung der Deutschen Bundesbahn zur Deutschen Bahn AG (DB) wurden Nutzungen nördlich des Hauptbahnhofes nicht mehr benötigt.

Die dadurch frei werdenden Flächen boten die Möglichkeit, eine städtebauliche und verkehrliche Neuordnung des Gesamtbereiches um den Hbf. herum durchzuführen und gleichzeitig den Oldenburger Hbf. zu einem attraktiven Verknüpfungspunkt zwischen dem Verkehr auf Schiene und Straße zu gestalten. Eine der Hauptmaßnahmen dieses Vorhabens sind die folgenden von  der SHI Planungsgesellschaft mbH geplanten Projekte:

Straßenunterführung Straßburger Straße
(Trogbauwerk, 2-spurige Straße mit beidseitigen Nebenanlagen)
Die Straßenunterführung der Straßburger Straße an der Ostseite des Hauptbahnhofs besteht aus einem Tunnelabschnitt von 94 m Länge und 2 Rampenanschlüssen von 56 bzw. 52 m. Der lichte Tunnelquerschnitt der Straßenunterführung wurde mit 15 m Breite und i. M. 4,50 m Höhe ausgeführt. Im Bereich des Bahnhofs werden 10 Gleise unterquert.

Die Ausführung der Maßnahme erfolgte in offener Bauweise, wobei durch Einteilung in Abschnitte zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr als zwei Gleise gesperrt wurden (Einsatz von Hilfsbrücken). Der erste und der letzte Abschnitt des Tunnels erhalten Flügelwände, da die Bahngleise über einen ca. 4 m über dem angrenzenden Gelände liegenden Damm geführt werden. Im Tunnelquerschnitt wurden neben der Fahrbahn erhöht Rad- und Fußweg eingebaut. Der Baugrubenverbau erfolgte in Spundwand-bauweise, wobei im unteren Teil mit einer Dichtsohle gegen drückendes Grundwasser die offene Bauweise ermöglicht wurde (Tiefliegende Injektionssohle zwischen den Spundwänden).

Im Nordrampenbereich ist ein Pumpwerk für die Tunnelentwässerung angeordnet. Außerdem war die Errichtung von Stützwänden sowie Lärmschutzmaßnahmen erforderlich. Für das Ableiten des Regenwassers wurde ein Stahlbetonpumpwerk errichtet. Weitere Projektbestandteile: Altlastenentsorgung, Begleitung Kampfmit-telräumdienst.

Personentunnelverlängerung des Hauptbahnhofes
An der Nordseite des Bahnhofs wurde im Zuge der Baumaßnahme für den "Oldenburger Stern" ein Zentraler Omnibusbahnhof errichtet. Zur Anbindung dieses Omnibusbahnhofes an den Bundesbahnbahnhof wurde die Verlängerung des vorhandenen Bahnsteigtunnels um ca. 23 m erstellt. Hierfür wurde ebenfalls SHI beauftragt.

Der Personentunnel (Querschnitt von 6,0 bis 8,5 m Breite, lichte Höhe von ca. 2,65 m) wurde in zwei Bauabschnitten erstellt, da hier ebenfalls nicht alle unterquerten Gleise zum gleichen Zeitpunkt gesperrt werden konnten. Im Austrittsbereich des Personentunnels befindet sich ein Höhenversprung von ca. 4 m (Rampe mit Treppenanlage).

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